Interview mit Wolfgang
Koeppen Ihr
letzter Roman, "Der Tod in Rom", ist 1954 erschienen. Danach
ist Ihnen das einzigartige Kunststück gelungen, Ihr Schweigen in
den Rang einer literarischen Leistung zu heben.
WOLFGANG KOEPPEN: Das ist nicht mir gelungen. Das haben andere getan.
Ich zitiere: Wolfgang Koeppen ist einer unserer größten Schriftsteller.
Er ist es auch, weil er so lange geschwiegen hat und vielleicht lange
noch schweigen wird."
KOEPPEN: Haben Sie das geschrieben?
Nein, die Frankfurter Rundschau.
KOEPPEN: Gott, es hat viele Schriftsteller gegeben, die jahrelang nichts
veröffentlicht haben, oder sie waren klug genug, im rechten Zeitpunkt
zu sterben. Es bereitet mir Unbehagen, daß Leute fragen: Wann kommt
der nächste Roman? Aber Tatsache ist, daß ich gerade an einem
sitze. Er heißt "Das Schiff". Leider gefällt er mir
nicht. Ich hätte ihn längst aufgegeben, wenn Siegfried Unseld,
mein Verleger, ihn nicht unbedingt haben wollte. Ich hatte eine Schiffsreise
gemacht und Unseld, als ich zurückkam, erzählt, was mir alles
passiert war. Er hat sich halb totgelacht.
Angekündigt haben Sie schon viele Romane, auch Titel bekanntgegeben,
"In Staub mit allen Freunden Brandenburgs", "Tasso",
"Ein Maskenball"...
KOEPPEN: Ja.
1970 wollten Sie den Untergang Europas beschreiben.
KOEPPEN: Daran kann ich mich nicht erinnern.
Finden Sie keinen Sinn mehr in der literarischen Arbeit?
KOEPPEN: Das wäre kein Grund, damit aufzuhören, denn sinnlos
ist alles. Würde ich ein normales Leben führen mit einem normalen
Beruf, fände ich das nicht weniger sinnlos. Einen Sinn erwarte ich
nicht. Das Schreiben ist gelegentlich ein Rettungsboot im Meer der Sinnlosigkeit.
Ertragen Sie es, zu leben, ohne zu schreiben?
KOEPPEN: Sehr gut sogar. Es gibt Tage der Melancholie, aber die können
auch schön sein. Ich müßte es machen wie Thomas Mann,
der sich jeden Morgen um acht an den Schreibtisch setzte, auch wenn er
keine Lust und keine Einfälle hatte. Dazu fehlt mir die Disziplin.
Ich halte Arbeit für einen Fluch im biblischen Sinne. Im Schweiße
deines Angesichts sollst du dein Brot verdienen. Es ist eine uns aufgebürdete
Last. Damit müssen wir fertigwerden.
Ihr Verleger zahlt Ihnen monatlich eine gewisse Summe, die das, was durch
Ihre Bücher hereinkommt, weit übersteigt.
KOEPPEN: Das ist richtig.
Haben Sie kein schlechtes Gewissen?
KOEPPEN: Nicht im geringsten.
Wissen Sie, wie Ihr Verleger darüber denkt?
KOEPPEN: Ich habe mit ihm nie darüber gesprochen, er auch nicht mit
mir.
In der Zeitung stand, er erwarte von Ihnen den deutschen "Ulysses".
KOEPPEN: Um Gottes willen, reden Sie ihm das bloß nicht ein.
Nach den Gesetzen der Marktwirtschaft sind Sie für ihn ein Verlustgeschäft.
KOEPPEN: Was geht mich die Marktwirtschaft an? Manche Schriftsteller haben
das Geldproblem schon mit der Geburt gelöst. Flaubert, Proust, Gide
waren Erben. Das gibt es auch. Musil war in einer ähnlichen Lage
wie ich. Dem ging es sogar noch schlechter. Rowohlt jammerte dauernd,
was Unseld nicht tut, daß er Herrn Musil sein Leben lang finanzieren
müsse. Ein Autor ist für einen Verleger eine Investition va
banque. Irgendwann kommt das Geld wieder herein, in manchen Fällen
erst nach dem Tode. Aber so viel bekomme ich gar nicht. Ich hätte
gern mehr Geld zur Verfügung. Ich möchte zum Beispiel, wann
immer ich will, nach New York fliegen können.
Dazu müßten Sie Ihren Roman fertigschreiben.
KOEPPEN: Das sehe ich eben nicht ein.
Wie viele Seiten haben Sie schon?
KOEPPEN: Ungefähr hundertfünfzig.
Das reicht doch! Jetzt lassen Sie das Schiff einfach untergehen, und UnseId
ist selig.
KOEPPEN: Sie haben recht. Das habe ich mir auch überlegt.
Stimmt es, daß Sie in jungen Jahren darauf versessen waren, besonders
dicke Bücher zu schreiben?
KOEPPEN: Ja, das war kindisch. Ich war Redakteur beim Berliner Börsen
Courier und hatte ein Buch begonnen, "Memoiren eines Neunzigjährigen".
Das Manuskript ist im Krieg leider verbrannt. Meine Vorstellung war, mich
morgens wie ein Sklave an die Arbeit zu setzen und nachmittags das Leben
eines Bohemiens zu genießen. Mein erster Roman, "Eine unglückliche
Liebe", ist so entstanden. Das war 1933, in diesem entsetzlichen
Unglücksjahr, in dem aber noch ziemliche Freiheit herrschte. Die
meisten glaubten, daß alles nicht so schlimm werden würde.
Ich glaubte das nicht. Ich wußte sofort, daß Hitler Krieg
machen würde.
Haben Sie das geschrieben?
KOEPPEN: Das war nicht mehr möglich. 1934 bin ich nach Holland in
die Emigration gegangen. Der Lektor meines damaligen Verlegers Cassirer,
Max Tau, kam zu mir und bedrängte mich, einen zweiten Roman zu schreiben.
Daraus wurde "Die Mauer schwankt". Das Buch beginnt mit einer
Schilderung tyrannischer Zustände in einem Balkanland. Also das war
schon deutlich.
Trotzdem haben es die Nazis geduldet.
KOEPPEN: Weil es keiner gelesen hat.
Das stimmt nicht. Es wurde sogar neu aufgelegt.
KOEPPEN: Ja, weil Cassirer Jude war und sein Verlag aufgelöst wurde.
1939 kam das Buch unter dem blöden Titel "Die Pflicht"
neu heraus. Mir war das nicht recht. Aber was hätte ich tun sollen?
Warum sind Sie 1938 nach Deutschland zurückgekehrt?
KOEPPEN: Aus finanziellen Gründen. Die Einnahmen aus meinen Büchern
durften nicht ausgeführt werden, und in Holland verdiente ich nichts.
Später hat man behauptet, ich sei bei Kriegsausbruch freiwillig zu
den Fahnen geeilt. Aber ich war nicht einen einzigen Tag Soldat. Also
das ist eine glatte Lüge. Ich habe mich wie andere Autoren beim Film
untergestellt und Drehbücher geschrieben. 1944, als man verlangte,
ich solle einen Filmstoff auf Parteilinie trimmen, bin ich untergetaucht.
Das letzte Kriegsjahr habe ich illegal in einem Keller verbracht.
1982 schrieb der Medienwissenschaftler Karl Prümm in der Literaturzeitschrift
"Schreibheft": "Die Unerbittlichkeit, mit der Koeppen bis
heute die Verleugnung und Verharmlosung der Nazivergangenheit bekämpft,
ist gewiß entscheidend geprägt durch die schmerzhafte Erkenntnis,
wie nahe die eigenen Wunschbilder an die verführerische Seite des
Nationalsozialismus herangerückt waren."
KOEPPEN: Verzeihen Sie, aber dieser Mann ist ein Idiot.
Er meint, Sie seien der "Faszination des Faschismus" erlegen.
Ihr Roman "Die Mauer schwankt" enthalte "nationalistische
Phrasen".
KOEPPEN: Das ist eine grobe Verleumdung. Keine Zeile in diesem Buch rechtfertigt
eine solche Behauptung.
Zum Beweis wird folgende Stelle zitiert: "Draußen geschahen
die Kämpfe. Aus den Kämpfen würden die Werte kommen. Und
mit den Werten vielleicht das lebenswertere Leben."
KOEPPEN: Ja, so denkt meine Romanfigur. Aber die ist von mir durchaus
kritisch gesehen. In Heinrich Manns "Untertan" wimmelt es von
nationalistischen Phrasen, aber die spricht nicht Heinrich Mann, sondern
die Figur, die er erfunden hat. Solche. Vorwürfe sind lächerlich.
Kästner hat man vorgeworfen, er sei unter den Nazis am Kurfürstendamm
gesessen und habe Sekt getrunken. Dabei war Kästner durch sein Gedicht
'Wenn wir den Krieg gewonnen hätten ... " der in Deutschland
am meisten gefährdete Mensch. Die Nazis wollten ihn hängen.
Daß er trotzdem blieb, ist eine besonders mutige Haltung.
Haben Sie je daran gedacht, das Regime aktiv zu bekämpfen?
KOEPPEN: Sollte ich Bomben legen?
Zum Beispiel.
KOEPPEN: Das ist nicht meine Art. Ich kann mit Bomben nicht umgehen. Außerdem
halte ich Attentate für sinnlos, weil sie den Gang der Geschichte
nicht ändern können. Mein Widerstand war, charakterlich bedingt,
passiv. Ich habe nichts für die Nazis getan, und ich habe vieles
nicht getan, was von einem deutschen Bürger damals erwartet wurde.
Haben Sie jemals Schuld empfunden?
KOEPPEN: Ja, in einer bestimmten Situation in meinem privaten Leben.
Ihrer Frau gegenüber?
KOEPPEN: Ja.
Sie war Alkoholikerin.
KOEPPEN: Ja, sie konnte zuletzt nicht mehr auf den Beinen stehen. Da habe
ich sie in eine Klinik einweisen lassen. Ich habe sie weggegeben. Das
machte mir Schuldgefühle.
Aber es war die einzige Möglichkeit.
KOEPPEN: Trotzdem. 1985 ist sie gestorben.
Wissen Sie, warum sie getrunken hat?
KOEPPEN: Das habe ich nie erfahren. Sie trank bereits, als ich sie kennenlernte.
Sie war sechzehn Jahre alt. Ich traf sie kurz nach dem Krieg. Wir feierten
ihren Geburtstag. Damals fand ich ihr Trinken noch lustig. Ich wußte
nicht, daß es ein Leiden war, eine Krankheit.
Hat die Trunksucht Ihrer Frau Sie am Schreiben gehindert?
KOEPPEN: Diese Frage beantworte ich eigentlich nicht. Ich liebte diese
Frau. Natürlich gab es rein praktisch Verhinderungen. Manchmal habe
ich mir ein Zimmer in einem Hotel genommen, wenn ich in der Wohnung nicht
schreiben konnte. "Das Treibhaus" ist zum größten
Teil im Bunkerhotel unter dem Stuttgarter Marktplatz entstanden.
In diesem Buch gibt es eine Frau, die trinkt, weil sie den Gedanken an
die Schrecken des Krieges nicht aushält.
KOEPPEN: Das war bei meiner Frau nicht der Fall.
Wie lenken Sie sich von der Verzweiflung ab?
KOEPPEN: Ich lenke mich überhaupt nicht ab. Das will ich nicht. Ich
würde niemals zur Flasche greifen, um mich von einer Weltfurcht,
einer realen oder eingebildeten, abzulenken. Ich trinke, weil es mir schmeckt,
hauptsächlich Whisky. Aber ich bin nicht süchtig. Ich halte
mich auch nicht für einen Gescheiterten, wie manchmal zu lesen ist.
Warum auch? Das Scheitern ist ein Thema in meinen Romanen. Auf mich ist
das nicht übertragbar.
Es gibt Äußerungen von Ihnen, die einen anderen Eindruck erwecken.
KOEPPEN: Man sagt so viel in Laufe der Jahre.
In einem Gespräch mit Christian Linder haben Sie von "tiefen
Depressionen" gesprochen, von der "Unfähigkeit, mit dem
Leben fertig zu werden."
KOEPPEN: Mag sein. Man hat auch geschrieben, daß man sich um mich
kümmern müsse. Das hat mich geärgert.
Sie wollen kein Mitleid.
KOEPPEN: Nein, absolut nicht.
1961 erschien Marcel Reich-Ranickis berühmter Artikel 'Der Fall Wolfgang
Koeppen", in dem er schlechte Kritiken für Ihr Verstummen verantwortlich
machte.
KOEPPEN: Ja, aber so schlecht waren die Kritiken gar nicht. Das ist eine
Legende. Ich war, als dieser Artikel erschien, in Athen und kaufte mir
dort die Zeitung. Als ich die Überschrift sah, dachte ich, was hat
er denn jetzt entdeckt? Habe ich vielleicht silberne Löffel gestohlen?
Sie haben andere Gründe für Ihr Nicht-Schreiben angegeben.
KOEPPEN: Ja.
Die Überflutung durch Schreckensberichte, die aus dem Fernsehen kommen.
KOEPPEN: Unter anderem.
"Die immerwährende Information, die Public Relations des Todes,
das Fernauge im Bett läßt den Erzähler verstummen ...
Im Meer der unerhörten Ereignisse ertrinken Autor und Leser."
KOEPPEN: Ja, ich sehe mir täglich die Sieben-Uhr-Nachrichten an.
Peter Handke hält das für einen Fehler. Er ist stolz darauf,
sein Schreiben zu retten, indem er die Weltereignisse draußen läßt.
KOEPPEN: Das ist die Sache von Peter Handke.
Ist Literatur so wichtig, daß man sie auf diese Art schützen
muß?
KOEPPEN: Ich bewerte das nicht. Ich würde, wenn ich nicht fernsähe,
aus den Zeitungen wissen, was vor sich geht.
Aber Sie machen es nicht zum Stoff Ihrer Bücher.
KOEPPEN: Nein, doch täte ich es, wäre das sicher eine warnende
Stimme. Ich würde schreiben, daß sich die Greuel, die gerade
in Jugoslawien geschehen, nicht wiederholen dürfen.
Was würde das ändern?
KOEPPEN: Nichts.
Das Böse ist nicht aus der Welt zu schaffen.
KOEPPEN: Nein.
Hegel hat es als nötige Durchgangsstation zum Guten bezeichnet.
KOEPPEN: Das gefällt mir sehr gut. Aber selbst in diesem Satz verbirgt
sich ein Vorwurf. Ich halte das Schreiben für eine Tätigkeit,
zu der auch Moral gehört. Das heißt nicht, daß man sich
positiv äußern muß. Man kann auch etwas Pessimistisches
schreiben. Die Moral, die ich meine, ist heimlich, eine ganz kleine Giftpille,
kein Kaiserdenkmal.
Das sind jetzt Worte.
KOEPPEN: Ja, soll ich singen?
In Ihrem Roman "Der Tod in Ron" vergleichen Sie den Menschen
mit einem Esel. Sie schreiben: "Zum Glück hat man ihm Scheuklappen
angelegt, damit er nicht merkt, daß es nie voran, sondern immer
im Kreise geht, daß er keinen Wagen, sondern ein Karussell bewegt,
und vielleicht sind wir eine Belustigung auf dem Festplatz der Götter."
KOEPPEN: Eine gelungene Stelle.
Ja, aber was drückt sie aus?
KOEPPEN: Ich sehe darin ein gewisses Mitgefühl mit dem Esel.
Nicht auch eine Anklage gegen die Götter, die sich an seinen Qualen
erfreuen?
KOEPPEN: Nicht unbedingt. Ich sage nicht, Gott ist schuld. Die Frage,
ob Gott recht tut, ist offen. Vielleicht kommt er gegen das Entsetzliche,
das er geschaffen hat, nicht mehr an. Vielleicht ist er bestürzt
über die eigene Schöpfung. Die Freude ist ihm vergangen. Aber
das Karussell dreht sich weiter.
Wer so denkt, ohne sich abzulenken, der wird verrückt.
KOEPPEN: Ich riskiere den Wahnsinn.
In einer Wiener Zeitung war kürzlich zu lesen, Sie hätten sich
in ein neunzehnjähriges Mädchen verliebt, das Sie heiraten möchte.
KOEPPEN: Darauf gehe ich ungern ein.
Trotzdem die Frage: Ist Liebe nicht auch eine Ablenkung im höchsten
Sinne?
KOEPPEN: Dazu muß ich leider sagen, daß mich dieses Mädchen
zeitlich nicht sehr in Anspruch nimmt. Ich treffe es manchmal. Aber eigentlich
ist die Geschichte schon wieder vorbei. Mir wäre lieber, wenn Sie
das weglassen könnten. Von einem Mann in meinem Alter wird erwartet,
daß er seine Gedanken auf anderes richtet.
Auf den Tod.
KOEPPEN: Ja.
Wollen Sie lange leben?
KOEPPEN: So lange wie möglich.
In einer kurzen Erzählung*, die 1960 erschien, beschreiben Sie, was
Sie im Jenseits erwarten.
KOEPPEN: Im Grab, nicht im Jenseits.
Da heißt es: "Nichts wird sein, kein Schmerz, keine Angst...
Keine Engel. Kein Teufel. Nichts. Nur daß du es weißt."
KOEPPEN: Ja, grausig. Der Tod ist ein Nichts, aber dieses Nichts wird
uns bewußt sein.
Woher wissen Sie das?
KOEPPEN: Ich weiß es nicht. Es ist mir eingefallen. Es muß
ja nicht stimmen.
Haben Sie es geträumt?
KOEPPEN: Nein.
Seltsam.
KOEPPEN: Ja, ich finde, ein Schriftsteller muß etwas geheimnisvoll
bleiben. Ich war einmal zu Besuch bei meinem ersten Verleger, Bruno Cassirer,
der später nur noch der Jude Cassirer war. Der hatte ein Traberpferd,
und da ich mit Pferden gut stehe, sprach ich es an. Cassirer stand daneben
und sagte: Sie haben mit meinem Pferd gesprochen. Sonst schweigen Sie
immer, ich weiß gar nichts von Ihnen, aber mit meinem Pferd sprechen
Sie. Auf diese Weise kam es zu einem Vertragsabschluß, worüber
ich natürlich sehr glücklich war.
Schriftsteller zu sein, war von Kind auf Ihr Wunsch.
KOEPPEN: Ja., als kleiner Junge habe ich ein Schild an meine Tür
gehängt. Darauf stand: Herr Tod, Literat.
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*)"An mich selbst", später veröffentlicht unter dem
Titel "Thanatologie"---------------
Erschienen am 15. November 1991 in der ZEIT unter der Überschrift
"Ich riskiere den Wahnsinn"
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